Blue Steel
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Linadance Party in Grasberg

Anlagen-Tetris

Am Samstag den 27.10.2012 machte sich der BLUE STEEL Tross auf den Weg nach Grasberg. Da wir dieses Konzert schon zwei Mal aus Terminschwierigkeiten absagen mussten freute es uns umso mehr das es diesmal geklappt hat.  

Um 12:30 Uhr trafen wir uns also alle beim "Beschaller" unseres Vertrauens um die Anlage abzuholen und zu verstauen.

Jeder der schon einmal mit der Familie in den Sommerurlaub gefahren ist kennt das Problem. Eigentlich passen alle Koffer in den Kofferraum aber es kommt halt darauf an wie man was wohin packt. Hat man dort einen Fehler gemacht stellt man mit Verwunderung fest das der Kofferraum zwar voll, die Hälfte des Gepäcks aber noch davor steht.  

So ähnlich ergeht es uns immer. Gefühlte 5 qm3 Anlage wollen auf genau den gleichen Stauraum verteilt werden. Gerold ( der Beschaller unseres Vertrauens) fragte uns schon das letzte mal "spielt ihr da Anlagen-Tetris - oder seid ihr nur zu blöd das einzuräumen?"
Erik machte schon den Vorschlag das einfach alles mal zu filmen.  

So gegen 13:00 Uhr war dann alles eingepackt und wir machten uns auf den Weg.

Super Deko !

Als wir dann so gegen 15:30 Uhr den Saal betraten waren wir erst einmal von der "Deko" baff.

Mit absoluter Liebe zum Detail wurde hier echtes Country-Feeling in den Raum gezaubert. Zudem noch eine gute Bühne mit Schlagzeugpodest und eine gute Akustik im Saal.
Das wird ein guter Abend !!

BLUE STEEL vs. Linedancer

Um 20:00 Uhr wurde es dann Ernst. Mit unseren ersten beiden Titeln gaben wir das Tempo für den heutigen Abend vor. (War ja 'ne Tanz- und keine Schlafveranstaltung).

Meine "Drohung" das wir heute fast nur unsere schnellen Titel im Gepäck haben "schockte" die Linedancer überhaupt nicht.
"Mal sehen wer nach 4 Stunden noch steht"  möge der Bessere Gewinnen.

Die Tänzer nahmen den sportlichen Wettkampf an und waren das erste Set in voller Mann/Fraustärke auf der Tanzfläche. Sie ließen sich auch durch ein überraschendes Dribbling von Hartmut und eine Tempogegenstoß von Dirk am Ende des Sets nicht aus dem Konzept bringen, konterten aber Ihrerseits mit einstudierten Synchronbewegungen aus der Tiefe des Raum.

Die erste Runde geht damit 1:0 an die Heimmannschaft.

Runde 2

Kurze Teambesprechung in der Pause. Wir dürfen uns vom Gegner nicht so in die eigene Hälfte pressen lassen sondern müssen unsererseits die Räume nutzen. (Und nun gehts hinaus und spuils - oder so)

Die Linedancer habe unserer Meinung nach einen großen Fehler begangen. Statt sich in der Pause zu regenerieren wurde munter drauf los getanzt. Über die Distanz kann das nicht gut gehen.

Direkt nach Wiederanpfiff stürmen die Linedancer erneut nach vorne und besetzen technisch klug die Räume.

Doch in einem Moment der Unkonzentriertheit stürmten Dirk und ich bei den Klängen von "Apache" durch die Mitte weit in des Gegners Hälfte vor und konnten uns dort für ca. 90sek festsetzen und die Töne spielerisch zirkulieren lassen.
Das gut besetzte Mittelfeld der Linedancer pariert diesen Gegenstoß aber und drängt uns zurück auf die Bühne.

Gegen Ende des zweiten Viertels setzt Dirk noch einmal zu einem gewagten Solo über Linksaußen an, sprang mit einem Satz auf die vollbesetzte Auswechselbank (Tisch) und spielte virtuos sein Solo zu Ende. 

Es ist 21:40 Uhr - noch 5min bis zur Halbzeitpause.

BLUE STEEL wirft mit "Johnny B. Goode" noch einmal alles nach vorne. Dirk sieht das die Linedancer Schwächen in der Mitte zeigen und ist mit einem beherzten Sprung erneut auf der Tanzfläche. Das Überraschungsmoment klug nutzend stimmt er das Solo erst hinter seinem Rücken und schließlich komplett in Rückenlage an. Die Linedancer hören staunend auf zu tanzen und Dirk wird mit Applaus auf die Bühne und die verdiente Halbzeitpause entlassen - ein verdientes 1:1

Halbzeitpause

Die letzten 45 Minuten waren extrem Kraftraubend und haben auch die eine oder andere Blessur mit sich gebracht. Aber ganz dem "Fair Play" Gedanken verpflichtet stellten uns die Linedancer ihre Physiotherapeutin zur Verfügung.
Ein paar zusätzliche "isotonische" Getränke brachten im Nu die Lebensgeister zurück.

Die Linedancer nutzen die Pause für weitere Dehnübungen.

"...Wir müssen das Tempo hoch halten..."

Das war unsere Devise für das dritte Viertel.

Mit "Who's Cheatin' Who", "American Saturday Night", "Black Or White" und "Burning Love" übernahmen wir früh die Initiative und kamen so schon nach ca. 15min zur zu dieser Zeit verdienten 1:2 Führung. 

Am Ende des Viertels konterten die Linedancer mit "Mercury Blues" und "You Win Again" und erzielten mit einer gewagten aber durchaus regelkonformen Gesangseinlage bei "Sweet Home Alabama" genau mit dem Pausenpfiff den Ausgleich.

"...and the winner is..."

Im Schlussviertel schenkten sich beide Mannschaften nichts.
Es wurden noch einmal alle Reserven mobilisiert und so lag mal das Eine wie das Andere Team vorn. Als es nach Ablauf der Spielzeit immer noch Unentschieden stand ging es in eine kurze Verlängerung in der kein eindeutigen Sieger ermittelt werden konnte.

Abschließend kann man sagen das beide Teams ein Hochmaß an Spiel- und Tanzfreude gepaart mit außerordentlicher Kondition an den Tag legten.

Nach dem Spiel wurde bereits über die Möglichkeit einer Revange diskutiert.
Alle Beteiligten waren sich aber über eins im Klaren - das hat richtig Spaß gemacht!

Keep it Country